Am Freitag, den 25.04.2014 fand die jährliche Unterabschnittsübung in unserem Einsatzgebiet statt.

An diesem schönen Frühjahrsabend zwischen 18:30 Uhr und 18:45 Uhr wurden die Unterabschnitte vier und fünf zum Brandeinsatz eines Landwirtschaftsgebäudes mit Tierrettung gerufen. Annahme war, dass ein Nebengebäude des Landwirtschaftsbetriebes Berger im sogenannten Graben Feuer fing. Darin waren mehrere Kälber eingeschlossen, das Wohnhaus und angrenzente Stallungen waren aufgrund der hohen Brandausbreitungswahrscheinlichkeit im höchsten Maße gefährdet. Zur Simulation von Atemgiften wurde eine Nebelmaschine eingesetzt.

Der abgelegene Hof ist schwer zu erreichen und sicher nicht jedem im Unterabschnitt bekannt. Aus diesem Grund bestand die vordringlichste Arbeit unserer Wehr im Einweisen der anrückenden Nachbarwehren.

Weiters ist die Wasserversorgung am Hof selbst schwierig. Ein Trinkwasserbrunnen vor Ort mit ca. 12 m³ Wasser reicht für die ersten Maßnahmen, um die Ausrbreitung auf das Wohnhaus zu verhindern. Mit der Errichtung einer Einsatzleitung ist unsere Feuerwehr zusätzlich zum bereits erwähnten Lotsendienst und Abschirmungsmaßnahmen ausgelastet.

Rasch nach unseren Einheiten erreichten uns die Kameraden der benachbarten Feuerwehr Altenmarkt die sofort mit dem Aufbau einer Löschleitung und der Tierrettung begannen. Die Kameraden simulierten auch die Eindämmung der Ausbreitungsgefahr mittels eines Hydroschilds.

Die nächstgelegene Wasserentnahmestelle ist ein Brunnen in ca. 750 m Entfernung. Es wurd ein Einsatzabschnitt eingerichtet um eine Relaiseleitung von dort zum Einsatzort zur Speisung vom Tank Altenmarkt durchzuführen. Weiters wurde ein Hydrant in gut 2 km Entfernung für einen Tank-Pendelbetrieb mit Tankpuffer 250 m vor der Einsatzstelle als Wasserentnahmestelle in Abhängigkeit des Ortswassernetzes verwendet. Gepuffert wurde im Tank Groisbach.

Insgesamt waren 100 Feuerwehrmitglieder mit 15 Fahrzeugen an der Übung beteiligt, die von acht Feuerwehren gestellt wurden. Das Rote Kreuz stellte drei Personen ab, um im Notfall schnell reagieren zu können. Weiters waren neben den Hausbesitzern zwei Kälber als Statisten eingesetzt. Das Wohlergehen der Tiere war allen ein Bedürfniss keines der Tiere hat in irgend einer Form Schaden genommen.

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