"… Ab dem 13. August 1943 war Johann Dollansky bestätigter Pfarrer am Hafnerberg. Just in einer Zeit der Kriegswirren.

Erst am 12. Mai 1945  (Anm. d. Red.: Vier Tage nach Ende des 2. Weltkrieges) versammelt sich die Gemeinde erstmals wieder in der vor Bomben unbehelligt gebliebenen Kirche, um die Maiandacht abzuhalten. Zwar waren die Fensterscheiben zerbrochen, doch das Kirchenschiff hatte standgehalten. Der Pfarrhof war unbewohnbar geworden und der Innenhof sowie Keller erstickten in Unrat und Schutt. Pfarrer Dollansky schlug die Ärmel hoch und säuberte in wochenlanger Arbeit Pfarrhof und Kirche, behob notdürftig Schäden …"1 (Seite 99)

Nach mündlicher Überlieferung rührten die Schäden und der erwähnte Schutt von einem Treffer einer Panzergranate in einen der beiden Türme.

Da derzeit die Orgel zur Renovierung abgebaut ist, wurde die Landjugend Hafnerberg-Nöstach sowie die Freiwillige Feuerwehr Hafnerberg-Nöstach vom Obmann des "Vereins der Freunde der Wallfahrtskirche zu unserer lieben Frau am Hafnerberg", Vzbgm. Christian Haan, gebeten die letzten Arbeiten, die Pfarrer Dollansky nicht bewältigen konnte, durchzuführen. Da zwischenzeitlich Tauben genistet hatten und die Arbeiten selbst sehr staubend waren, war das Ziel die Reinigung vor dem Wiederaufbau der Orgel durchzuführen.

Mit 20 Helfern der Landjugend und der Freiwilligen Feuerwehr wurde kübelweise Schutt und Taubenmist von den beiden Türmen der Kirche herunter getragen. Weil besonders Taubenkot bedenklich für die Gesundheit ist, wurden die Helfer mit Atemschutzfiltern ausgestattet. Zwei bereitstehende Kippanhänger wurden mit den geförderten Materialien beladen und bereits nach wenigen Stunden konnten die fleißigen Helfer den Großteil der Arbeiten erfolgreich und zur Zufriedenheit des Obmanns Christian Haan durchführen.

2018-03-17 Kirc...
2018-03-17 Kirchenreinigung 2018-03-17 Kirchenreinigung

1 Alfred Bartak, Heimatbuch Hafnerberg Nöstach, 2006, Verlag Dorfgemeinschaft Hafnerberg-Nöstach, Druck Ferdinand Berger & Söhne GmbH