Bei einsetzender Nacht wurden Anrainer der Klauswies auf einen rötlichen Lichtschein im Wald zwischen Klauswies und Klein-Mariazell aufmerksam.

Um ca. 19:35 Uhr alarmierten die Bewohner die Feuerwehr zum Brandverdacht. Kurz darauf rückten wir mit 19 Mann in Richtung Klauswies aus. Die Melderin wurde von unserem Einsatzleiter OBI Manfred Leitner zu ihrer Wahrnehmung befragt und in weiterer Folge auch  zu einer Aufklärungsfahrt durch den Wald mitgenommen.

Dabei wurden alle Forstwege weitestgehend abgefahren, um den möglichen Brandherd zu lokalisieren. Der rötliche Lichtschein konnte von uns ebenfalls wahrgenommen werden.

Es konnte nach rund 30 Minuten von keinem eingesetzten Trupp weder Brandgeruch noch visuelle Prüfung tatsächlich ein Feuer wahr genommen werden.

Aufgrund des Meldebildes und der Richtung aus welcher der rötliche Lichtschein strahlte, wurde vom Einsatzleiter die Beleuchtungsanlage der Basilika von Klein-Mariazell gepaart mit einer hohen Luftfeuchtigkeit als wahrscheinlichste Ursache des Brandverdachtes eingestuft. Der Tatsache geschuldet, dass die Wälder um Klauswies derzeit sehr feucht sind wurde zusammen mit der Melderin der Brandverdacht als Täuschungsalarm eingestuft.

Nach Abschluss der Erkundungsfahrten wurde die Einsatzbereitschaft nach rund einer Stunde wieder hergestellt.

In der Aufarbeitung des Einsatzes wurde deutlich, wie schwierig eine Wasserversorgung zur Brandbekämpfung im vermeintlichen Brandherd gewesen wäre. Besonders aus diesem Grund sei hier betont wie wichtig eine rechtzeitige Alarmierung der Feuerwehr auch im Verdachtsfall ist. Auch wenn es sich heute um einen Täuschungsalarm handelte, so ist es doch wesentlich besser einmal zu viel, als einmal zu spät auszurücken.

Vielen Dank an die Aufmerksamen Anrainer an der Stelle.